ErbenRückblicke

Sommer 2017 - Konzerte in Ostfriesland

„Wie ist die Welt so stille…“

Diesen Sommer haben wir in der ruhigen Abgeschiedenheit der Krummhörn geprobt und im Umkreis einige Konzerte gegeben.

In Aurich haben wir unser Kinderkonzert „Chorissimo“ vor einem hinreißenden Publikum präsentiert, in Jennelt und Leer füllten wir zwei schön gelegene, typisch ostfriesische Kirchen mit künstlerisch interessierten Zuhörern und unseren weltlichen und geistlichen Klängen.

Das Konzertprogramm war musikalisch und inhaltlich vielseitig. Ernste, makabere oder traurige Inhalte wurden humoresken, lieblichen oder surrealen gegenübergestellt. „Der Feuerreiter“ von Distler folgte mit seiner düster-schaurigen Stimmung Monteverdis Sestina-Motetten, welche sich, auf Italienisch gesungen, mit einem ungewohnten Belcanto-Gesang  von dem sonst eher um schlanke Klarheit bemühten Renaissance-Klang des Ensembles abhoben.

Gerade in Jennelt ergab sich durch die Nähe zum Publikum schon fast eine intime Wohnzimmeratmosphäre und so konnte den Zuhörern mit den Ringelnatz-Vertonungen von Gerhard Deutschmann und den „Nonsense Songs“ von Matyas Seiber so manch amüsiertes Lachen entlockt werden.

Die geistlichen Werke von Maurice Duruflé und Imogen Holst spannten schließlich den Bogen von der harmonisch leuchtenden Bearbeitung gregorianischer Melodien, über ein schwebendes „Notre Père“ hin zu britischer Tonkunst des 20. Jahrhunderts.

Weitere besinnliche Momente gestaltete die „Air“ von J.S. Bach und das „Nachtlied“ von Max Reger. Verabschiedet haben wir uns schließlich mit „Der Mond ist aufgegangen“ und so gingen wir wieder hinaus in die kühlen, ostfriesischen Nächte...auf der Suche nach dem Mond und er war

„nur halb zu sehen“.

Klassik auf der Kneipenbühne

Es war ein Experiment und es ist geglückt. Wir wurden ins Culucu in Kleve eingeladen und haben die intime Atmosphäre und die gelöste Stimmung zwischen Bier und Wein zu unserer düsteren, humoresken und besinnlichen Vokalmusik sehr genossen. Das wunderbare Publikum hat sich von uns quer durch die Jahrhunderte und von der Liebe bis zum Tod leiten lassen und so einige lauschten zuletzt mit geschlossenen Augen der Air von Bach.

Chorissimo - Spaßiges Familienkonzert im Theater

Ob nun französischer Notenblattsalat, gesungenes Chili con Carne, schweißtreibende Stimmgymnastik, beschwingte Tellerpercussion oder die humorvolle Klangspülmaschine…Jung und Alt hatte einen riesigen Spaß am Chor-Menü und wir erst recht. Auch wenn wir gar nicht richtig gekocht haben, was so einige aufmerksame Kinder dann doch mal anmerken mussten, hat das Menü sehr gemundet und wir freuen uns auf eine Wiederholung. Bon appetit!

Abgesang

„Abgesang“ - Vokalmusik über den Tod

Komponisten aller Epochen haben stets versucht, sich diesem dunklen Thema zu nähern. In manchen Fällen war der Tod sogar die zentrale Triebfeder bei der Entstehung eines Werkes. Dementsprechend spannend und abwechslungsreich sind die inhaltlichen und musikalischen Facetten dieses Konzerts.

Monteverdis  liebestrunkener Grabgesang an die Geliebte („Sestina“) und Gesualdos todessehnsüchtiges „Oh vos Omnes“, stehen der von Distler vertonten schaurig- makabren Mörike-Ballade „Der Feuerreiter“ gegenüber. 

Eric Whitacres „Sleep“ beschreibt wunderbar entspannt den Schwebezustand zwischen Wachen und Schlafen, Leben und Tod, ebenso der berühmte Choral „Komm oh Tod, du Schlafes Bruder“ aus der Kreuzstab- Kantate von Johann Sebastian Bach.

Singen, wo andere Urlaub machen

Wir waren eine Woche zu Besuch am Bodensee und sangen rund um den See in verschiedenen Städten und zu verschiedenen Tageszeiten, drinnen und draußen, im Kerzenschein, mal spontan, aber immer mit viel guter Laune!

Morgens bei offener Kirchentür haben wir die Marktbesucher in der Altstadt von Friedrichshafen zum Verweilen eingeladen, abends gaben wir Konzerte in umliegenden Kirchen, unter anderem in einer der ältesten Kirchen der Gegend, St. Oswald und Otmar, im österreichischen Dornbirn und in Ludwigshafen.

Abschließend gestalteten wir mit einer selten zu hörenden Messe von Orlando di Lasso beim Kunstsonntag den Gottesdienst in St. Nikolaus in Friedrichshafen und blicken nun auf besinnliche, amüsante Konzerte und zufriedene Besucher zurück…


Freitagsmusik 2013

Zum zweiten Mal waren wir im Juni bei der Freitagsmusik in Christus-König/Duisburg-Rheinhausen zu Gast und sangen dort aus unserem Programm "Über Gott und die Welt". Wie immer begeisterte die abendlich-stimmungsvolle Atmosphäre und die klangliche Weite der Kirche uns und das Publikum.

 

Musica Divina

Mit der Wiederaufnahme des Programms aus 2011/12 waren wir im März 2013 zu Besuch in St.Martinus in Kaarst.

Die besondere Atmosphäre der klitzekleinen Kirche machte das Konzert für uns Erben und unsere Gäste zu einem sehr schönen Erlebnis.

 

Dreikönigs(mit)singen

Ganz früh im neuen Jahr 2013 hatten wir unseren ersten Auftritt - ein nachweihnachtliches Mitsingkonzert am 6. Januar in der Friedenskirche in Duisburg-Rheinhausen.

Auf dem Programm standen abwechslungsreiche (Weihnachts-)Lieder - viel Neues für "alte Erbenfans". Es war eine Freude, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche noch einmal eine Stunde Weihnachtsstimmung zu verbreiten.

Welch ein Publikum!

Wie schön es war, bei den Hofserenaden am 14.9.12 im Kloster Sterkrade in Oberhausen. Ein vom Klang der Kirche umschlungenes Publikum erfreute sich so wunderbar, dass wir selber beschwingt und beseelt in die Nacht gehen durften. Vielen Dank!

Zu später Stunde

Am 24.3. sangen Orlandos Erben zu später Stunde bei der Nacht der offenen Gotteshäuser in Duisburg-Rheinhausen. Unter dem Titel "Kreuzwege" gab es in der ev. Friedenskirche Lutherstraße Texte, Musik und Meditation.

OE in Rheinberg

Auch wenn die Temperaturen am 4.2. draußen weit unter Null Grad lagen, mussten wir uns in der gut besetzten ev. Kirche in Rheinberg nicht warm singen! Danke an Annette Schäfer fürs Orgeln, Singen und die (Heiz-)Organisation rundherum und ebenso an die Gäste, die uns auch diesmal wieder glänzend unterstützt haben.

 

Musik im Kloster

Am 21.10.2011 waren wir im Kloster Sterkrade/Oberhausen zu Gast.

Im Rahmen eines Wandelkonzertes wurde an verschiedenen Orten wie Kapelle, Meditationsraum oder Klosterhof Musik von uns, den Chören der Singakademie und Musikern der Klostermusikschule dargeboten. Besonders im Klosterinnenhof haben wir uns - trotz eisiger Temperaturen - "akustisch wohlgefühlt".

Wir danken Kirchenmusiker Veit Zimmermann für die Einladung.

Motetten in Repelen

Unser letztes Konzert fand am 16. Oktober in der ev. Dorfkirche Moers-Repelen statt.

Unter dem Titel „Musica Divina – Motetten im Wandel der Zeit“ wurden Werke von Orlando di Lasso, Maurice Duruflé, Johann Sebastian Bach und Johann Herrmann Schein aufgeführt, darunter auch die Motette "Jesu, meine Freude".

Dabei ließ sich die Erbengemeinschaft von Gästen mit Gesang und Continuo unterstützen.

Stimmungsvolle Freitagsmusik

Am 6.Mai 2011 waren wir zu Besuch in Christus-König in Duisburg-Rheinhausen und haben im Rahmen der Freitagsmusik über "Liebe und andere Zustände" in wunderbarer Atmosphäre gesungen und erzählt. Kostproben der live-Aufnahme findet man hier.

Wir danken Kirchenmusiker Ludger Morck für die Einladung.

Welch ein schöner Raum!

Im Kammermusiksaal der Moerser Musikschule, dem Martinstift, fühlten wir uns am 13.2.2011 mit unserem Gast Christian Behrens und einer gelungenen Mischung aus Vokalmusik und Poesie zum Valentinstag sehr wohl und ein bisschen wie in einem anderen Jahrhundert.

Was für eine Kombination!

Orgel Solo und dann wir, klein und fein daneben. Diese kontrastreiche Begegnung hatten wir mit Jürgen Kuns, dem Kirchenmusiker der schön renovierten und so toll ausgeleuchteten Christuskirche in Rheinhausen, am 21.11.2010.

 

Eine echte Überraschung

Ja, das sind wir manchmal, wenn wir verschenkt werden! Weshalb manche unserer Konzerte auch im Geheimen ablaufen. Aber unsere eigentliche Aufmerksamkeit widmen wir öffentlichen Konzerten und der Verknüpfung von Chorliteratur verschiedener Themen und Jahrhunderten zu einem schönen Programm.

Orlandos Erben sangen über "Gott und die Welt" am 7. März 2010

Parallel zu unserem aktuellen Programm "Liebe und andere Zustände" haben wir ein Konzert mit dem Titel "Über Gott und die Welt" vorbereitet, in dem geistliche wie weltliche Chorliteratur zu hören ist, u.a. die "Missa Super je suis desheritée“ Orlando di Lassos. Das Konzert fand zu Ehren Pastor Scheres statt. Die wunderschöne spätromanische Basilika war bis auf den letzten Platz besetzt

Aus dem Programmheft:

Liebe und andere Zustände

A capella Musik von Dowland bis Poulenc

Stilistisch offen und experimentierfreudig widmen sich die Sängerinnen und Sänger in ihrem aktuellen Programm vor allem der musikalischen Umsetzung „ganz menschlicher“ Themen, wobei sich Ernsthaftigkeit und Unterhaltungswert durchaus die Waage halten. Dabei darf sich ruhig eine melancholisch-sinnliche „Ayre“ von John Dowland mit einem frechen „Nonsense Song“ von Matyas Seiber, oder einem entrückten Nachtlied von Max Reger abwechseln.